Susi und Ignaz tuckern hinter zahlreichen Traktoren und Milchlastern her, bis ins niederbayrische Dingolfing.

Endlich angekommen, verläuft der Check in im Hotel Maximilian problemlos dank Schlüsselsafe und Code. Sonst ist keine Menschenseele zu sehen.
Auf den ersten Blick ein ganz nettes Hotel, im Retro- Modern- Chic.




Das Hotel wirbt mit reichhaltigem Frühstücksbuffet, wie sich dann herausstellt, täglich von 6 – 9 Uhr, auch am Wochenende, für die Hartgesottenen.

Es dürfte von Firmen gut gebucht sein und deren Mitarbeiter möglicherweise um Punkt 6, auch am Sonntag, das „reichhaltige“ Buffet abräumen, bevor sich die anderen Gäste um 8.30 Uhr um die Reste prügeln dürfen. Um diese These zu verifizieren, sind wir allerdings nicht um 5.58 Uhr in den Frühstücksraum geschlichen.
Diese Bilder entstanden um 8.30 Uhr



Auch ist nirgends von dem beworbenen Kaffee und Kuchen zu sehen, den es tagsüber laut Website geben soll.
Wir vermuten, dass die Informationen auf der Website aus vorpandemischen Zeiten stammen und überarbeitungsbedürftig sind.
Nach einem spartanischen Frühstück geht es also am Samstag in das 20 Autominuten entfernte Frontenhausen.
Filmfans suchen den beschaulichen, ostbayrischen Markt gerne auf, um einmal echtes „Niederkaltenkirchen Feeling“ zu erleben. So wie wir.
Der Metzger Stadler ist voll auf den Eberhofer Hype aufgesprungen und verkauft wochentags bis 18 Uhr und Samstags bis Mittags die original Franz Eberhofer Leberkässemmel am laufenden Band, wie der Simmerl im Film an den Franz. Mit süßem Senf natürlich.




Davor fährt der echte Freak ein paar Runden um den Eberhofer Kreisel, macht ein Selfie, schnappt sich dort oder am Rathaus den Flyer mit den Besichtigungsorten der Filmkulisse und erkundet damit „Niederkaltenkirchen“.








Wichtig zu wissen:
Nicht alle Drehorte befinden sich hier in Frontenhausen. Anschauen kann man die Kirche (Hochzeit von Franz und Susi), die Metzgerei Stadler (im Film Simmerl), der Marienplatz mit Rathaus und Eisdiele, das Wohnhaus von der Susi, der Friedhof, u.a.

Den Hof von Oma Eberhofer mit Franzis Saustall sucht man hier vergebens, der steht nämlich in Feldkirchen – Westerham.
„Wolfis Kneipe“ findet man in der Nähe von Dachau. Die Kulisse befindet sich im denkmalgeschützten Gasthof Peiß in Deutenhausen.
Dennoch ist es ein witziges Erlebnis, mit Leberkässemmel und Flyer bewaffnet durch Frontenhausen zu spazieren und das rustikale Flair von Niederkaltenkirchen zu genießen.








Zurück in Dingolfing tauchen wir vor dem Konzert der „MacC&C Celtic Four – The Scottish-Irish Night“ in der Stadthalle noch tief in die Stadtgeschichte ein – im Museum Dingolfing. Mehr dazu im nächsten Post.