Nu… satte 12 Grad Celsius und prasselnder Regen Ende August sind nicht das ideale Urlaubswetter für Ferien im Erzgebirge, das gebe ich zu.
Aber geschlagen gaben wir uns nicht! Als die Kleidung nach einer kurzen Wanderung wieder trocken war, wurde umgeplant:
Erst mal auf nach Zwickau. Was es hier zu sehen gibt? Eine Menge! Zum Beispiel das August – Horch – Museum.
August wer?
Horch! Ingenieur und Begründer der Audi – Werke, auf deren ehemaliger Betriebsstätte nun das Museum die Geschichte erzählt. Absolut sehenswert und toll gemacht!

Sogar die Trabant Fertigung wird detailliert gezeigt und mit dem Volkswagen im Westen verglichen.

Dann, in einer kurzen Regenpause, ging es in die Innenstadt, zum Mural von Tasso in der Peter – Breuer – Strasse, gleich um die Ecke beim Dom.

Ein was… von wem?
Ein Mural, also ein Graffiti Mauerkunstwerk von einem Künstler namens Tasso, der eigentlich Jens Müller heisst.

Das Mural umrahmt leider einen Parkplatz, wodurch eine eigenartige Mischung aus großer Kunst und kleinkartiertem Besitzdenken entstanden ist.


Fasziniert von den Graffitis wollten wir noch einen Lost Place aufsuchen, die „Fackel“.
Das Areal der ehemaligen VEB Eisenwerke, die zuletzt Motorteile gegoßen hatten, war 1996 geschlossen worden. Dann verfielen die Gebäude, wie sehr viele in dieser Gegend.

Das vorher zugängliche Gelände wurde 2020 versteigert und kann nun nicht mehr besichtigt werden. Einzig „die Fackel“ ist noch durch den Zaun zu sehen. Bei einem IBUg Event hatten namhafte Graffitikünstler aus aller Welt diese Ruine in ein bizarres, temporäres Kunstwerk verwandelt. Jetzt bleiben vom beeindruckendsten Lost Place Sachsens nur noch die Bilder.
Der Verfall vieler alter Gebäude fiel uns überall auf, auch hier in Eibenstock, wo mitten im Ort auch das ehemalige amerikanische Konsulat auf seinen Abbruch wartet.

In einem kleinen Ort namens Muldenhammer fanden wir ein sehr interessantes Museum: Die deutsche Weltraumausstellung.
Gewidmet ist sie einem Sohn des Ortes, Dr. Sigmund Jähn, dem ersten (Ost-) Deutschen im All. Ein Film über die ISS, der MIR Simulator und viele Raumfahrtanzüge, Modelle von Space Shuttlen und Raumstationen versetzen die Besucher in unendliche Weiten, in Galaxien, die sie nie zuvor gesehen haben… oder so.
Dabei gibt es viele Informationen, von der ersten Mondlandung bis hin zu witzigen und skurrilen Tatsachen:
Hein Blöd, die Maus, ein Mainzelmännchen und der Sandmann waren auch schon im All – als Maskottchen dabei!
Die Lufthansa liefert Weltraumnahrung, es gibt keine Dusche auf der ISS und nach der ersten Mondlandung mussten die Astronauten die Gesteinsproben verzollen und 14 Tage in Quarantäne, um sicher zu stellen, dass sie vom Mond keine Infektionskrankheiten in die USA einschleppten…


In Ermangelung neuer, erwerbbarer Badeenten hat Susi diesmal ein Astronauten Mainzelmännchen mitgenommen.
Um viele Erfahrungen und „ostalgische“ Eindrücke reicher ging es wieder zurück nach Hause.

Hey, cooler Bericht (trotz miesem Wetter).
Und damit hast du den Kern für eine neue Verschwörungstheorie gelegt: Corona kommt bestimmt vom Mond, weil Hein Blöd und das Sandmännchen die AHA-Regeln nicht befolgt haben. Und einer der Astronauten die Quarantäne verletzt hat 😂😂😂
Und wann fliegt Susi auf den Mond?
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Stimmt, ich wollte nur nicht als Urheber dieser Verschwörungstheorie berühmt werden! 😉 Susi muss sich erst einen Astronauten anlachen, dann kann es losgehen….
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Andererseits: Heutzutage sollte jede Bloggerin, die etwas auf sich hält, eine eigene Verschwörungstheorie aufweisen können 😏. Meine hab ich hier erklärt:
https://sinnlosreisen.wordpress.com/2020/09/11/toskana/
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Cool, der Södi 🤣… aber nein, das überlass ich lieber den Experten Hildmann und Naidoo. Ich koch noch immer mit Wasser und glaub, dass die Erde rund ist…
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