Crazy Hamburg 1

Man kann einen Citytrip machen. Und man kann einen crazy Citytrip machen. Letzteres gefiel uns besser, daher sind wir mit ein paar Bewohnern der Enten WG nach Hamburg geflogen und haben viele ungewöhnliche Sachen gemacht. Zum Beispiel uns in einem ehemaligen Gaswerk eingebucht.

Das Designhotel Gastwerk sah früher so aus, bietet jetzt aber 4 Sterne Standard in modernen Zimmern und Lofts, die dennoch den ursprünglichen Fabrikcharme nicht vermissen lassen.

Das Hotel liegt im Stadtteil Bahrenfeld und ist mit S – Bahn und Bus (näher) gut erreichbar, nur wenige Stationen vom Altonaer Bahnhof.

Der Klassiker Hafenrundfahrt kann auch kostenlos sein? Ja, wer keine Lust auf ein paar Informationen zu Schiffsgrössen und platte Witze hat, nimmt die Fähre 62 ab Landungsbrücken, Brücke 3 bis Finkenwerder und zurück. (Hin und zurück ohne Aussteigen: ca. 1 Std) Die Fähren sind im HVV Tarif (Tagesticket oder Hamburg Card) inkludiert. Und mit etwas Glück kommt man einlaufenden Containerriesen auch noch ganz nahe.

Wer unterwegs aussteigen möchte, kann den Museumshafen Oevelgönne besichtigen. Oder um in Finkenwerder eine Tour durch das Werksgelände von Airbus machen. (Geht nur mit frühzeitiger Voranmeldung und ist sehr gefragt!)

Absolute Hafenfreaks machen beides, Hafenrundfahrt (z.B. auf einem Mississippi Dampfer?) und Fähre! 😉

Auf jeden Fall sollte man sich danach ein Fischbrötchen gönnen. Aber nicht irgendeines! Ein toller Laden ist Brücke 10 an den Landungsbrücken. Superfrische und leckere Fisch- und Krabbenbrötchen, nettes Ambiente und freundlicher Service. Da lohnt es sich, auch mal ein paar Minuten anzustehen, denn das wissen ja auch andere…😉

Wenn man schon in der Gegend ist, sollte man sich auch gleich die Elbphilharmonie näher anschauen. Am besten ein Plazaticket um 2.- Euro pro Person online buchen und mit der Fähre 72 von den Landungsbrücken übersetzen.

Die Architektur des Wahrzeichens der Hafencity beeindruckt durch die Kombination der außergewöhnlichen Glas- und Stahlkonstruktion auf einem historischen Speichergebäudes, das – entgegen erster Vorhaben – völlig entkernt werden musste und dessen Historie zumindest eine Zeit lang dem des Berliner Flughafens ähnelte: Bauverzögerungen über Jahre und mehr als 11- fache Kosten…

Das Resultat kann sich sehen lassen. 2 Konzertsäle mit meist ausverkauften Konzerten, ein Luxushotel, Parkgarage, Restaurant, Shop und die Aussichtsplattform Plaza vereinen sich hier unter einem Dach. Die längste, freistehende Rolltreppe Deutschlands, „Tube“ genannt, bringt die Besucher in leicht geschwungenem Bogen hinauf zur Aussichtsplattform, von der man einen tollen Blick auf Hafen und Stadt hat. (… und wieder runter!)

Auf dem Rückweg zum Hotel, vorbei an Davidwache und Reeperbahn kann man zur Zeit noch die Altonale besuchen. Das jährlich zwischen Ende Mai und Mitte Juni statt findende Kulturfestival bietet rund um den Mercado in Ottensen ein große Auswahl von Ausstellungen, Flohmärkten und Straßenkunst bei freiem Eintritt.

In der Friedensallee schließlich stösst man auf einen weiteren, ungewöhnlichen Komplex: die Zeisehallen. Die ehemalige Schiffsschraubenfabrik Zeise beheimatet heute unter anderem ein Film- und Kulturzentrum sowie mehrere Restaurants. Eines davon ist das Eisenstein. Auch hier trifft Fabrikcharme auf modere Gestaltung im Industriedesign. Die Gastronomie ist hervorragend. Flottes und freundliches Personal serviert in der hohen Fabrikhalle außergewöhnlich gute Pizzen und andere Gerichte.

Wir waren begeistert von den Pizzavariationen „fliegender Händler“ und „blöde Ziege“. Ist das nicht crazy?

Teil 2 von Crazy Hamburg folgt in Kürze! Stay tuned!

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