Die Damen bitte im Blaumann!

am

Nachdem Tag 1 so perfekt gelaufen ist, holt uns Tag 2 auf den Boden der Tatsachen zurück, mit einem Museum, das an sich sehr schön gestaltet ist und mit dem Nachbau von Teilen des Originals erstaunliche Informationen zur berühmten Hindenburg liefert.

Allein der Größenvergleich zum A380 verblüfft:

Die Hindenburg im Größenvergleich

So sieht man z.B. die Schlafkabinen und den Speisesaal, erfährt aber auch viel über den Bau, die Flüge und den Absturz, sowie zur Geschichte der Zeppeline.

Leider gibt es im Zeppelinmuseum in Friedrichshafen dann doch zwei Schwachpunkte, die die eigentlich gut gestaltete Ausstellung trüben: Es ist trotz Rundwegmarkierung etwas unübersichtlich und das Wachpersonal (höflicher kann man die Truppe in die Jahre gekommener Aufseherinnen nicht bezeichnen) könnte schlimmer nicht sein.

Statt ein Auge darauf zu haben, dass sich die Besuchermassen in engen Räumen zugunsten des RKIs etwas entzerren, stehen die Schrapnellen herum, um Absperrbänder zu kontrollieren und die Besucher wortlos und herrisch weiter zu dirigieren. Auch wenn es nachweislich nichts in der Ausstellung gibt, was man demontieren und in einer Damenhandtasche wegtragen könnte, wird frau von den Einlassdrachen der Schließfächer verwiesen. Zu groß sei die Tasche, man könne das Portemonnaie ja in die Hosentasche schieben oder auch im Schließfach lassen. Hier sei noch nichts weggekommen. (Vor allem dieses Personal nicht…)

Werte Damen, wer von Ihnen kann das Portemonnaie in die Hosentasche stecken, außer Sie sind zufällig im Blaumann oder in einer Cargohose unterwegs? Und wohin damit bitte bei einem Kleid?

TIPP: Überdenken Sie Ihr Outfit gut, wenn Sie dieses Museum besichtigen möchten!

Nach diesem getrübten Ausstellungsbesuch denken die Enten und wir, es könne ein wenig See- Ambiente nicht schaden.

Unsere Idee, etwas außerhalb einfach am See zu spazieren, um sich nicht weiter in Bibione Manier durch die Touristenmassen schieben zu müssen, erweist sich als töricht.

Auf dem Weg Richtung Immenstaad staut sich der Rest der Urlauber, die sich gerade nicht an der Hafenmole befinden, in einer endlosen Blechkarawane mit stop and go.

Wer dann aber nach endloser Suche doch einen Parkplatz ergattert hat, dem beschert dieser Triumph ein besonderes Glücksgefühl. Dann noch den Kitesurfern zusehen und die Welt ist wieder in Ordnung.

Kitesurfer bei Hagnau

Werbung

6 Kommentare Gib deinen ab

  1. Das ist der berüchtigte schwäbische Charme. Ich bin hier aufgewachsen, ich hab mich dran gewöhnt. 😁

    Gefällt 1 Person

    1. theduck.blog sagt:

      Die Mitarbeiter in anderen Museen und auch im Gleis 9 waren auch von da und super freundlich. Also verallgemeinern kann man das wohl nicht. Der einzige, der genauso mies drauf war, war der Kellner im Konstantinos in Ravensburg. Der war allerdings Grieche, wohl aber schwäbischer Grieche…😅

      Like

      1. 😂😂😂

        Like

      2. Wahrscheinlich Zugereiste, die die hiesigen Sitten noch nicht verinnerlicht haben 😂😂

        Like

      3. theduck.blog sagt:

        Nein, das waren Einheimische, aber das Krampfadergeschwader und der Grieche sind wohl aus der selben Generation…

        Gefällt 1 Person

      4. 😂😂😂

        Like

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..