Diese Wochendreise war nicht nur wieder mal ungewöhnlich, sondern auch außerordentlich lehrreich. Als Geschenk für den Outdoor – und PS- Fan, den Grill- und Lagerfeuerfanatiker, den Designfan, letztendlich auch den Bierliebhaber eine Bombenüberraschung. Der Einbecker Urbock ist ja wohl bekannt.
Was machte diesen Trip so ungewöhnlich?
Nun, zunächst der Lagerfeuer Kochkurs.
Der Lagerfeuerkochkurs bei Bockenem ist sehr früh ausgebucht. Man muss wirklich schauen, dass man einen Platz ergattert, es ist aber wirklich das Geld und die Zeit wert.
Wer sich dafür interessiert, wie Asado am offenen Feuer, Zimtschnecken aus dem Dutch Oven, Trapperfrühstück mit Backed Beans aus dem Erdloch, selbstgemachte Wurst,
Lachs an der Planke, Ente am Strick,
und vieles mehr draußen zubereitet und natürlich verkostet wird, wer selbst aktiv mitmachen will um am Ende ein „Lagerfeuer Chefkoch“ zu sein, der schaut mal bei venatus nach.
Die Fahrt geht also irgendwo nach Niedersachsen, südlich von Hannover, nördlich von Göttingen. Da ist aber sonst nicht viel. Also, wirklich eher ganz wenig. Das Hotel- und Ferienwohnungsangebot war mir dann doch zu schlicht. Also weitete ich den Radius auf 50 km Umkreis aus, und bingo!
Einbeck wurde für 2 Nächte unser Basecamp. Knapp 40 Autominuten vom Lagerfeuer Kochevent entfernt liegt dieses nette Städtchen, das es wirklich in sich hat. Fachwerk – verzierte Altstadt, berühmtes Bier, den PS Speicher, ein Museum, wie ich es noch nirgends gesehen habe und das Hotel Freigeist.
Das Designhotel ist wirklich zu empfehlen, man kann auch Oldtimer dazu mieten.
Es liegt direkt neben dem PS Speicher, dem tollsten Zwei- und Vierradmuseum, das ich je gesehen habe. (Das sage ich als Frau!) Mit multimedialen Erlebnissen, wunderbar in Szene gesetzten Old- und Youngtimern erzählt es eindrucksvoll und kurzweilig die Geschichte und die Entwicklung des Rades zu Auto und Motorrad.
Hier kann man mehr als 1/2 Tag verbringen ohne sich im Geringsten zu langweilen.
Als ich in die 50er Jahre Milchbar mit der Jukebox und dem Karusell mit alten Vespas kam, war es um mich geschehen. Wollte nicht mehr weg.
Falls man am Anreisetag eine Kleinigkeit zu Abend essen möchte, bietet sich die Genussswerkstatt an, die neben Museum und gegenüber dem Hotel ebenfalls mit lässigem Design gestaltet leckeres Essen bei freundlichem Service bietet.
Also ein tolles Erlebnis, für Mann und Frau gleichermaßen, die Kombination ist nicht zu übertreffen.