Eigentlich war alles perfekt: Mietwagen zurück, Koffer eingecheckt, Lounge-Sessel, Snacks. Ein stilvoller Abschluss. Um 18:50 Boarding an Gate B27. Genug Zeit.
15:50 Uhr Pling! – Push-Nachricht:
Flug gestrichen.
Der einzige nach Salzburg.
Danke, Eurowings.

Anruf bei der Hotline 1:
„Wir haben Düsseldorf–Berlin–Salzburg.“ – Ach nein, doch nicht. „Dann Düsseldorf–Wien–Salzburg.“ – Schon weg. Vorschlag der Dame: „Buchen Sie halt selbst bei einer anderen Airline und reichen’s ein.“
Klar, freitagnachmittags in Düsseldorf, wo exakt eine Airline nach Salzburg fliegt.
16 Uhr Pling! Pushnachricht 2:
Jubel – wir wurden „erfolgreich umgebucht“:
Samstag, 4 Uhr früh, Start in Köln, Hauptbahnhof – Zug nach Frankfurt Flughafen – Flug nach Salzburg.
Blöd nur, dass wir in Düsseldorf saßen – am Flughafen.

16:10 Uhr Anruf bei der Hotline 2: Wir können uns nicht nach Köln beamen. Was ist mit den Eurowings Flügen morgen? Ach so, ausgebucht. Aber immerhin: Ein neuer Zugvoucher: Flughafen Düsseldorf – Frankfurt Flughafen.
Dilemma: Die Koffer waren eingecheckt. Wo kriegt man die wieder? Am Gepäckband.
16:30 Uhr Lost&Found kennt sich aus. Immer Band 3.
Kein Koffer in Sicht.

Ach ne, heute Band 2, aber erst in einer Stunde.
Hä? Koffer, die das Gebäude nicht mal verlassen haben? Immerhin, nach 2,5 Stunden purzelten sie von…
… Band 4. Schalke wäre in der Zeit fast wieder Meister geworden.
19 Uhr: Jetzt schnell zum Zug: Nächste Verbindungen über Hauptbahnhof und Köln. Alle Züge verspätet. Hatte auch was, man erwischte sie, wenn auch im Schweinsgalopp und mit Hechtsprung in den ICE.

Endlich sitzen – bis der Zug wegen einer eingeschlagenen Fensterscheibe strandete. Richtig gelesen!
Neue Ausrede für die Sammlung: neben Stellwerk, fehlender Gleisverfügbarkeit, Verspätung einen vorherigen Zugs, Oberleitungsschaden und verspäteter Bereitstellung jetzt also Glasbruch. 40 Minuten in Bonn-Siegburg, dank Carglass ging es weiter.

Pling – Pushnachricht 3: Ein Code für eine Hotelübernachtung in… tatata: Düsseldorf.
21:15 Uhr Anruf bei der Hotline 3: Brauche Hotel in Frankfurt, nicht in Düsseldorf. Pech, gibt keinen neuen Code. „Buchen Sie selbst, reichen‘s es ein.“
21:30 Uhr: online im Zug Sheraton Airport gebucht.
Frankfurt, 22 Uhr: Lufthansa-Schalter. Überraschung – unser Ticket existierte nicht. Ohne den Zubringerzug aus Köln (den wir ja nicht hatten) gab’s keine Bordkarten. Erst nach mehreren Telefonaten und einem hilfsbereiten Agenten: gerettet. Endlich Bordkarten!
22:30 Sheraton, lange Schlange beim Check-in. Wir waren offenbar nicht die einzigen Gestrandeten.

Zimmer, Dusche, Bett, vier Stunden Schlaf, Wecker, dann Frankfurt-Feeling: pünktlicher Check-in, Security ohne Drama, Busfahrt zum Flieger mit Blick auf die Grand Dame 😍.

Abflug wie aus dem Bilderbuch, pünktliche Landung. Danke, Lufthansa City Line!


Geplant: Freitag, 20:35 Uhr in Salzburg.
Geliefert: Samstag, 7:45 Uhr.
11 Stunden später. In der Zeit wären wir locker von Dallas zurück gewesen – mit TexMex und Cowboyhut.

Aber hey: Wer braucht schon Dallas, wenn er Düsseldorf Airport, Eurowings und die Deutsche Bahn hat?









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