Da unser Rückflug erst am Abend anstand (zu diesem Zeitpunkt waren wir noch völlig ahnungslos…) und der bayrische Schalkefan im Ruhrpott noch etwas freie Zeit – und endlich die Gelegenheit – hatte, führte unser Weg ein letztes Mal nach Gelsenkirchen: ins Schalke-Museum und natürlich in den Fanshop.




Dort kein Glück: Das Retroshirt war in Daniels Größe ausverkauft.






Dafür stolperten wir im Museum über ein vergilbtes Dokument, das mehr verriet als jede Statistik: das Menü der Meisterfeier von 1958. Schildkrötensuppe als Vorspeise, Kalb „Butterfly“ mit Banane und Ananas, dazu Karolinenreis – und zum krönenden Abschluss eine Eisbombe „Schalke 04“.

Deutscher Meister
In diesem Moment kam mir ein Verdacht: Vielleicht war es gar nicht Taktik oder Pech, das Schalke seitdem von der Meisterschale fernhielt. Vielleicht war es die Schildkröte!🐢
Was Asterix der Zaubertrank war, war Schalke die Schildkrötensuppe – nur mit gegenteiliger Wirkung. Seitdem läuft man eher im Schildkrötenmodus durch die Bundesliga, während andere im Vollsprint zur Schale greifen. 🤪
Das Museum erzählt auch die Stadiongeschichte: von der Glückauf-Kampfbahn, die Fans in den 1920ern mit eigenen Händen und Steinen aus der Zeche mit aufbauten, über das zugige Parkstadion der 70er bis zur heutigen Veltins-Arena mit verschiebbarem Rasen und Hightech-Dach. Vom Malocherplatz zum Betonoval als Multifunktions-Halle – nur die Meisterschale blieb in Kapitel eins zurück.



Aber das ist Schalke. Nicht nur Titel, sondern ein Lebensgefühl, verwurzelt im Ruhrpott.
Und wenn die sportlichen Erfolge ausbleiben: Die Veltins-Arena hat eine 5,5 Kilometer lange Bierleitung, die pro Spiel locker über 50.000 Liter zapfen kann. Dieses in Europa einzigartige System versorgt die Arena mit frischem Bier, das in den Katakomben in großen Tanks gelagert und gekühlt wird. Von dort fließt es durch die Pipelines zu 135 Zapfhähnen in den Kiosken und Business Clubs. Meisterschale hin oder her – beim Thema Bier ist Schalke absolute Weltklasse.

Schau an, wieder was gelernt.
Eintritt Museum: 5 € pro Person
Langsam wurde es Zeit, sich auf den Rückweg zum Düsseldorfer Flughafen zu machen. Es lief alles wie am Schnürchen.
Dachten wir…
Was dann geschah, erfahrt ihr morgen!









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