Die Anreise nach Dortmund war schon ein Erlebnis für sich: Die Autobahn so voll wie die A8 zum Ferienbeginn, und in der durch die Stadt herrschte Verkehr wie am Mittleren Ring in München am Montag Morgen.

Man merkte: Wenn auch mit Autobahnen zugepflastert, die Region ist noch dichter besiedelt.

Erstes Ziel: das Pace Automuseum – JP Collection. Youngtimer, Tuning-Szene, ein paar Rennwagen und vereinzelte Oldtimer, auf vier Ebenen mit Lichtinstallationen und heavy Beats in Szene gesetzt. Dazu waberte der Duft von Zimtschnecken aus dem Café durchs ganze Haus – wir mussten standhaft bleiben. Gamer kommen auch nicht zu kurz: virtuelle Racing-Competitions ohne Punkte in Flensburg, dafür mit Highscore. Eintritt: 14 Euro.








Das wird definitiv das Oldtimermuseum der Generation Z!

Nicht weit entfernt die Halle 77: ebenfalls mehr Youngtimer als Oldtimer. Und ein Prüfstand für Leistungsmessungen. Der war bei den Besuchern das absolute Highlight.









Und ausgerechnet dort, im Büro, mehrere Vitrinen voller Badeenten. Leider nicht für Besucher zugänglich – was für eine Quälerei! 😢
Eintritt pro Person: 9 Euro.
Zum Abschluss dann ein völlig anderer Kosmos: die immersive Asterix-Ausstellung im Phoenix des Lumières. Keine VR-Brillen, keine Knöpfe zum Drücken, sondern das Gefühl, mitten in ein Comic-Heft gezogen zu werden – fast wie bei Jumanji, nur ohne Würfeln. Danke an dieser Stelle an meine Freundin Susi, die mir den Tipp gegeben hat! Höchst unterhaltsam!










Kostet pro Person 16 Euro.
Die Location selbst hat Geschichte: Phoenix West war einst ein riesiges Stahlwerksgelände. Hier loderten Hochöfen, hier wurde über 150 Jahre lang Roheisen produziert – Dortmund war ein Herzschlag der Montanindustrie. Nach der Stilllegung in den 1990ern blieb ein Industriekoloss zurück, der heute als Kulisse für Kultur, Gastronomie und Veranstaltungen dient. Zwischen rostigen Stahlträgern und Kühltürmen werden jetzt Projektionen an die Wände geworfen, wo früher glühende Schlackenbänder liefen.




Parken im Parkhaus? Mal wieder 6 Euro, für ein „Tagesticket“ – allerdings war dort rundherum im Starkregen ohnehin nichts mehr bis zum Abend zu sehen. Also reihten wir uns wieder auf der Autobahn ein und kämpften uns zurück nach Hösel.
Dortmund selbst hätte natürlich noch mehr zu bieten – vom U-Tower als Kulturzentrum bis zum Rombergpark. Aber nach je einer Stunde hin und zurück, zwei Museen und einer immersiven Ausstellung war unser Tag ohnehin randvoll. Da blieb keine Zeit mehr für die Stadt selbst – das heben wir uns für ein anderes Mal auf.









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