Museen? Alles zu.🤷♀️
Geduldig warteten wir, bis Petrus gnädig ein Einsehen hatte – und dann war der perfekte Moment da. Kurz Sonne durch die Wolken und ab zum Baldeneysee – Pott-Romantik in seiner schönsten Form.




Unser Spaziergang führte uns zu Haus Scheppen – früher ein Lehnshof im Mittelalter, heute eine nostalgische Ruine mit Wassergraben, Café und Bootsanleger. Dort liegt auch die Seglerkameradschaft Scheppen (SKS), gegründet 1954: Mit Clubhaus, Slipanlage, Hafenplätzen für bis zu zehn Meter lange Boote.





Der größte Ruhr-Stausee, in den 1930ern angelegt, ist heute eine kleine grüne Oase. Boote schippern vorbei, Spazierwege winden sich durchs Grün.


Weiter ging’s zur Korte Klippe, benannt nach Gartenbaudirektor Rudolf Korte. Ein Aussichtspunkt hoch über dem See, mit Blick über Wasser, einfach magisch.



Vom Wasserblick zum Waschsalon-Drama
Zurück, da ja keine Museen offen. Unser Airbnb: ohne Waschmaschine. Plan B: „Salon Waschklusiv“ in Ratingen, klang vielversprechend. Im Kopf kommen Bilder auf, Villengegend, ein exklusiver Salon.
Dort angekommen: satte Beton-14-Etagen-Hochhäuser, die – frisch weiss gestrichen – „Himmelshäuser“ genannt werden. Im Innenhof: nachmittags haufenweise Menschen mit Bierdosen und Schnapsflaschen. Dönerbuden, Discounter. Frauen brüllten ihre Kinder oder ihre saufenden Männer an. Ein paar Schritte weiter: Türkische Männer treffen sich zum Würfelspiel auf der Parkbank. Sozialbrennpunkt?

Waschklusiv Ratingen-West → Pott-Realität, – aber funktionierende Waschmaschinen als Hoffnungsanker.

Der Name „Waschklusiv“? Irgendwie ironisch. Die Maschinen liefen, aber von exklusiv war keine Spur.
Fazit:
Baldeneysee, Haus Scheppen, Korte Klippe → Pott-Romantik, grün, Wasser und viel Natur.
Waschklusiv? Wir kamen zum Wäschewaschen … und nahmen eine kleine Sozialstudie mit.









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