Wenn der neuer Film eines Kult-Filmemachers herauskommt, dreht sich meistens erst mal alles um ihn. Wohl verdient.
Hier möchte ich aber eine andere Person in den Vordergrund stellen, der aufgrund seiner schauspielerischen Leistung genauso Aufmerksamkeit verdient:
Was haben Luigi aus Cars, Schrotty, Pulle & Jens Maul aus Traumschiff Surprise sowie Dimitri in Schuh des Manitu mit Austin Powers gemeinsam?
Ganz einfach: In all diesen schrägen, liebenswerten oder total durchgeknallten Figuren steckt ein und derselbe Mann – oder bei Übersetzungen: dieselbe Stimme. Und das sind nur einige seiner Projekte.
Ein Mann wie ein Chamäleon, der mühelos in jede Rolle schlüpft, egal wie abgedreht sie ist. Die Rede ist von Rick Kavanian.
In Schuh des Manitu brillierte er einst als Dimitri Strupakis, Austauschbandit aus Griechenland mit seinem lebensmüden Esel Apollo 13.
Kanu des Manitu – das Comeback der Kultfiguren
„Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden!“
24 Jahre nach Schuh des Manitu reiten Ranger und Abahatchi wieder durch die Prärie. Der Spruch ist der alte.
Das titelgebende Kanu schwimmt nur kurz: Es wird getragen, entführt, zerschossen und soll letztendlich wieder geflickt werden. Das ist genauso absurd, wie es klingt. Und herrlich komisch, wie der Klappstuhl im Schuh des Manitu, der anstatt des Kriegsbeils ausgegraben wird.
Rick Kavanian hat diesmal eine Doppelrolle (im Traumschiff Surprise waren es sogar drei) Er ist wieder Dimitri, der Grieche, der eben ein griechisches „all you can drink“ Restaurant eröffnen will, und gleichzeitig der Deputy mit ostdeutschem Akzent und relativ simpler Intelligenz.
Bully Herbig führt nicht nur Regie, sondern ist ebenfalls zweifach unterwegs – als Abahatchi und dessen queerer Zwillingsbruder Winnetouch, der seine Schönheitsfarm in ein Tanz- und Fechtstudio umgebaut hat.
Und dann ist da noch der wiederauferstandene Santa Maria (Sky Dumont) , den Fans der früheren Filme sicher nicht vergessen haben…
Komik, Klamauk, Kult!
Bully bleibt Bully: Der Film ist kurzweilig, voller herrlicher Slapstick-Momente und schriller Gags.
Ja, Ranger und Abahatchi sind älter geworden – und das sagen sie im Film auch selbst – aber sie liefern immer noch Lachspaß mit treffsicherem Timing und legendärem Charme.
Ein Kinoerlebnis mit Nostalgiefaktor, das zugleich frisch und überraschend wirkt.
Fazit:
Für zwei Stunden köstliches Kino Amüsement und garantiertem Lachmuskelkater – absolut empfehlenswert!
PS: Warum heisst Michael Herbig eigentlich Bully? (Antwort in den Kommentaren)









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