Schramberg hat uns wieder mit dem Schwarzwald versöhnt.


Zunächst war uns nicht klar, ob wir die Autosammlung Steim oder das Auto- und Uhrenmuseum besuchen sollten, kurzerhand waren dann es beide.
Sie ergänzen sich nämlich, können mit einem Kombiticket besichtigt werden und liegen in Fußwegnähe zueinander. (Auch das Dieselmuseum wäre noch inkludiert gewesen)
Das Wetter war perfekt, passend zur Ankunft begann es zu schütten.
Wobei man sagen muss, dass Steim wirklich eher „nur“ eine Sammlung ist, vollgestopft mit den Oldtimern und Rennwagen des Uhrenmoguls Junghans. Wer auf De Lorean und Lamborghini steht, ist hier goldrichtig.


Die Ausstellung befindet sich auf 2 Etagen.
Ganz anders präsentiert sich das Auto- und Uhrenmuseum ErfinderZeiten Schramberg.
Unglaublich, wie interessant die Geschichte und Entwicklung von Uhren sein kann!

Auf 4 Stockwerken arbeitet man sich durch die Geschichte und Entwicklung der Uhrenproduktion von Junghans und der seinesSchwagers, der zeitweise ein Konkurrenzunternehmen betrieb.

Im Detail wird auch die Rolle der Frau beleuchtet. Die Weckermädle posierten werbewirksam für ein paar Seidenstrümpfe und in der Produktion verdienten Frauen nur die Hälfte.



Die Entwicklung der Zeitmessung bis in die 70er Jahre ist sehr gut dokumentiert.



Die wirtschaftliche Entwicklung in der Nachkriegszeit ist mit vielen Details und Hintergrundinformationen sowie den Exponaten der Motorisierung schön aufbereitet.









Eine Sonderausstellung zu Automaten und eine Elvis Ausstellung (temporär bis Feb 2023) runden die tolle Ausstellung ab.









Fazit: Eine klare 5***** Empfehlung, nicht nur für einen Regennachmittag!
Unglaublich, dass man damals ganz offen den Frauen weniger bezahlte, weil es ja nur ein Zuverdienst war. Heute müssen sich die Firmen schon mehr einfallen lassen 😏.
Und erstaunlich die Differenz zwischen Brutto und Netto um 1950. Das waren Zeiten…
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Wobei es heutzutage immer noch so ist, aber nicht so offen kommuniziert wird…
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Aber zum Glück nicht mehr überall. In der Firma, in der ich arbeitete, gab es definitiv keine ungleiche Bezahlung.
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